Qualifikationsturnier des RoboCup 2020 in Hamburg-Harburg

Am 15. und 16. Februar fand an der TU in Hamburg-Harburg der Nordmetall-Cup im Rahmen des RoboCup 2020 statt. Bundesweit gab es wieder 8 Turniere, auf denen man sich für das 20. deutsche Finale in Magdeburg qualifizieren konnte. Insgesamt traten 647 Teams in den verschiedenen Wettbewerbskategorien an, um einen der Startplätze für die deutsche Meisterschaft in Magdeburg zu erhalten.
Vom Athenaeum nahmen 33 Schülerinnen und Schüler in 12 Teams in den Kategorien Rescue-Line (älter als 13 Jahre), Rescue-Line-Entry (bis 13 Jahre) und OnStage am Wettbewerb teil.
Die Erfolge der letzten Jahre wurden fortgesetzt: zwei 1. Plätze, zwei 2. Plätze und ein 3. Platz. Insgesamt konnten sich 6 Teams für die deutsche Meisterschaft in Magdeburg qualifizieren.
nach der Siegerehrung unsere neuen Pokale "hamburg1"-Fernsehbeitrag vom Wettbewerb

Kategorie Rescue-Line-Entry
Die Roboter müssen so programmiert werden, dass sie auf einem Parcours einer schwarzen Linie folgen, an Kreuzungen in die vorgegebene Richtung abbiegen, Hindernisse, Lücken, Bumper und Rampen auf dem Weg erkennen und überwinden können. Am Ende erreichen die Roboter eine Rettungszone, wo sie Verletzte (Kugeln) erkennen und bergen sollen. Die Aufgaben sind vereinfachte Fragestellungen, wie sie in der Forschung und Entwicklung von "echten" Such- und Rettungsrobotern gelöst werden müssen. Von den 17 angemeldeten Teams qualifizierten sich die drei besten Teams für das Finale in Magdeburg. Zum Wettbewerb angereist waren aber nur 12 Teams. Jedes Team musste mit seinem Roboter fünf Wertungsläufe absolvieren, wobei nur die vier besten Läufe in die Gesamtbewertung einbezogen wurden.
Team RobiS - Platz 1 (qualifiziert)
Laura, Lena und Daniel
Video des Roboters vom Team RobiS in der Rettungszone Team DieFahrradCops - Platz 2 (qualifiziert)
Leon, Bent und Moritz
Team duiDs - Platz 3 (qualifiziert)
Jan und Jonathan
Team Vexer - Platz 4
Philipp und Robin
Team athe04 - Platz 5
Hannes und Edwin
Team platzhalter - Platz 6
Enno, Matthes und Nis
Team athe11 - Platz 7
Kirill und Lasse
Team AtheRoboGang - Platz 11
Maxim und Leonard

Kategorie Rescue-Line
Hier starten 23 (von 31 angemeldeten) Teams, deren Mitglieder älter als 14 Jahre sind. Die sechs besten Teams erhielten die Startplätze für das Finale in Magdeburg. Im Unterschied zu der vorgegebenen Abbiegerichtung bei den jüngeren Teams, mussten die Roboter so programmiert werden, dass sie grüne Markierungen an der Strecke erkennen und entsprechend an den Kreuzungen richtig abbiegen oder sogar wenden.

Team athe01 - Platz 2 (qualifiziert)
Matthias, Peer, Henrik und Paul
Team athe03 - Platz 5 (qualifiziert)
Nina, Lasse und Darius
Team athe02 - Platz 14
Cedric, Thies und Niklas
In dieser Kategorie ist der Bau und die Programmierung der Roboter sehr anspruchsvoll. Am Qualifikationsturnier an der TUHH nahmen wieder Teams der Schülerforschungszentren Hamburg und Osnabrück teil, gegen die unsere Teams von der Lego-AG und der Robotik-AG antreten mussten. Um so höher ist die Qualifikation des Teams athe03 zu bewerten.
Für die aktuellen Vizeeuropameister vom Team athe02 lief es in Hamburg gar nicht gut. Der neue Roboter, mit vielen mechanischen Bauteilen aus dem 3D-Drucker, versagte. Die (billig im Internet erworbenen) Motoren waren nicht wettkampfgeeignet, da sich während des Wettbewerbs in den Motoren die Platinen lösten. Trotzdem gab es von der Juri den Preis für die innovativste Konstruktion.
Besonders bitter ist der 2. Platz des Teams athe01. Der Roboter hat in den letzten Wochen vor dem Wettbewerb ein Programm-Update bekommen. Dadurch war der Roboter "Carsten" in der Lage, alle anspruchsvollen Wettbewerbsarenen in Hamburg zu bewältigen. Der finale Lauf am Sonntag musste jedoch abgesagt werden, da es am Roboter zu einem Kabelbruch und zu einem Kurzschluss in der Steuerplatine kam.
Roboter des Teams athe02 Roboter des Teams athe01 Video des Roboters vom Team athe01

Kategorie OnStage
OnStage ist derjenige Wettbewerb beim RoboCup Junior, der den größten Spielraum für die Konstruktion der Roboter und die Ausgestaltung einer Aufführung lässt. Anhand einer vom Team eigens kreierten Choreographie sollen sich die Roboter zur Musik bewegen. Meist lassen die Teams mehrere Roboter zu einer selbst zusammengestellten Musik tanzen. Manche Teams erzählen mit ihren Robotern eine ganze Geschichte nach und bringen auch sich selbst in ihr kleines Theaterstück mit ein.
Die Bewertung in dieser Kategorie erfolgt aufgrund eines Teaminterviews, einer technischen Dokumentation und zwei Präsentationen.
Eine mehrköpfige Expertenjury bewertet insbesondere die Komplexität der Roboter, deren Programmierung, die Originalität der Idee und die sichere technische Umsetzung. Die Jungs vom Team athe12 erzählten die Geschichte eines Boxers und zeigten mit ihren Robotern einen Boxkampf.
Teams athe12 - Platz 1 (qualifiziert)
Sergej, Gustav, Adrian und Tjark
BoxArena des Teams athe12 Video der onStage-Aufführung vom Team athe12