„TeamAusDemNorden“ der Robotik-AG beim deutschen Finale des RoboCup 2017

Nach der Qualifikation in Rastede ging es für die Schüler der Robotik-AG bereits zum zweiten Mal in Folge zum deutschen Finale der RoboCup-Junior-Meisterschaft nach Magdeburg.

Dort trafen sich vom 4. bis zum 7. Mai die 200 besten Schüler- und Studententeams aus Deutschland, um in den verschiedensten Kategorien die deutschen Meister und damit auch die Teilnehmer für die Weltmeisterschaft in Japan zu ermitteln.

Unser Team trat in der Wettbewerbs-Kategorie „Rescue-Line-Secundary“ an. Hier müssen die Roboter so gebaut und programmiert werden, dass sie auf einem Parcours selbständig einer schwarzen Linie folgen, Hindernissen ausweichen, Lücken, Kreuzungen und Rampen überwinden und am Ende des Parcours mehrere „Opfer“ (Kugeln) erkennen und bergen können.

In der Wettbewerbs-Kategorie „Rescue-Line-Secundary“ hatten sich bundesweit 154 Teams für eines der sechs regionalen Qualifikationsturniere angemeldet. Die besten 40 Teams qualifizierten sich für das deutsche Finale in Magdeburg.

Roboter des TeamsAusDemNorden

Da der Roboter der letzten Saison an der Weltmeisterschaft 2016 teilgenommen hatte, durfte er nicht nochmal eingesetzt werden. Innerhalb von sechs Monaten wurde ein neuer Roboter entwickelt und gebaut. Dieser Roboter sollte die Stärken des Vorgängers (Weg zum Raum der Bergung finden) mit der Fähigkeit zur Bewältigung der entscheidenden Aufgabe (Finden und Bergen der Kugeln) vereinen.

Trotz vieler zusätzlicher Treffen vor dem Wettbewerb war die Programmierung des Roboters bis zur Abreise nach Magdeburg noch nicht fertig. Das Finden und Bergen der Kugeln funktionierte einfach nicht. Leider gibt es gerade für das Bergen der Kugeln besonders viele Punkte. Teams, die mit ihren Robotern eine gute Platzierung erreichen wollen, mussten Kugeln finden und bergen können. Trotzdem war unser Ziel eine Platzierung unter den besten 10 Teams.


Tagebuch der Wettbewerbsläufe:
Während des Wettbewerbs wurden ständig die Arenen und damit die Aufgaben für die Roboter verändert. Von sechs Wertungsläufen wurden die fünf besten Läufe in die Gesamtbewertung einbezogen.

Freitag (Lauf 1 und 2):
Die aufgebauten Arenen waren recht einfach. Der Roboter konnte die meisten Aufgaben lösen und war am Ende des Tages auf Platz 9. Mehr war nicht möglich, da hier die Teams im Vorteil waren, die Kugeln bergen konnten, obwohl deren Roboter den Weg zum letzten Raum nicht besonders gut meisterten.

Samstag (Lauf 3, 4 und 5):
Die Arenen werden komplizierter. Eigentlich sollte der Roboter den Weg bis zum letzten Raum souverän bewältigen. Dann der Rückschlag: Im 3. und 4. Lauf bleibt der Roboter einfach an der Rampe stehen. Ein einfacher Programmierfehler sorgte dafür, dass viele Hindernisse nicht erreicht wurden und viele Punkte verloren gingen. Erst kurz vor dem letzten Lauf des Tages wurde dieser Fehler entdeckt. Am Ende des Tages steht fest: nur noch Platz 14. Enttäuschend!

Sonntag (Der finale 6. Lauf):
Die vorgegebene Arena hatte es wirklich in sich. Ein langer Weg für alle Roboter mit neuen komplizierten Hindernissen sorgte für viele Ausfälle bei den teilnehmenden Teams. Unser Roboter kämpfte sich durch und erreichte das 3-beste Ergebnis dieses Tages. In der Gesamtbewertung wurde es doch noch der 9. Platz (von 154 angetretenen Teams), mit dem wir durchaus zufrieden sein konnten.


Mitglieder des “TeamAusDemNorden”:
Jan Erik Ramspott - Klasse 9
Tim Becher - Klasse 8
Marc Drewing - Klasse 12

Nahrungsaufnahme während der Wettbewerbe. Zum Glück hatte Herr Allion einen Wasserkocher eingepackt

Ohne die erneute finanzielle Unterstützung des Elternvereins des Athenaeums wäre die Teilnahme am deutschen Finale des RoboCup nicht möglich. Unser besonderer Dank gilt Frau Becker (Kassenwartin des Elternvereins), die für uns auch während des Wettbewerbs in Magdeburg erreichbar war und Probleme schnell löste.